Luftballons sind seit Jahrhunderten Teil der Menschheitsgeschichte. Sie waren ursprünglich dekorative Kreationen, wurden aber bald zu einem festen Bestandteil der Kriegsführung. Ballongeräte waren die erste Implementierung des Luftkampfes und halfen den Armeen, ein Gefühl für das darunter liegende Schlachtfeld zu bekommen. Ein Ballon konnte mit einem Späher hochgezogen werden, um Truppengröße, Bewegung und mehr zu erfahren, die dann mit einer Vielzahl von Signalisierungsmethoden an die Bodenkommandanten weitergeleitet wurden.
In seiner frühen Iteration, die während der chinesischen Han-Dynastie verwendet wurde, wurden unbemannte Ballons selbst als Signal hochgezogen. Sie wurden oft verwendet, um entfernte Regimenter vor Gefahren zu warnen oder um Unterstützung während eines Rückzugs zu bitten. Während des US-Bürgerkriegs wurden Ballons eingesetzt, um Kartenerstellungsoperationen zu unterstützen, um Informationen über die Bewegungen der Konföderierten zu sammeln, und sogar als vorausschauende Position, um genaues Artilleriefeuer zu lenken.
Ballons blieben ein wichtiges nachrichtendienstliches und topografisches Gut sowohl für militärische als auch für zivile Zwecke, bis der Aufstieg der modernen Flugzeuge diese Rollen übernahm. Trotzdem wurden deutsche Zeppeline im Ersten Weltkrieg als Bomber eingesetzt, und im Zweiten Weltkrieg setzten die US-Marine und die britische Luftwaffe Ballons ein, um U-Boote und stumpfe Raketenangriffe zu jagen.
Auch wenn die Flugzeugtechnologie weiter Fortschritte gemacht hat, sind Ballons ein wertvolles Werkzeug in den Arsenalen der Kriegs- und Geheimdienstanstrengungen vieler Nationen geblieben.