Derzeit enthält jedes Organoid etwa 50.000 Gehirnzellen, aber um die gewünschte Rechenleistung zu erreichen, strebt das Team an, Organoide zu kultivieren, die etwa 10 Millionen Gehirnzellen enthalten. Gleichzeitig arbeitet das Forschungsteam auch an Signalwegsystemen zur effektiven Kommunikation mit diesen Organoiden, um Informationen weiterzugeben und sozusagen zu verstehen, was diese Zellhaufen denken.
„Es ist eine flexible Hülle, die dicht mit winzigen Elektroden bedeckt ist, die sowohl Signale vom Organoid aufnehmen als auch Signale an dieses weiterleiten können“, erklärt Professor Thomas Hartung. Das ultimative Ziel ist die Entwicklung von Stimulations- und Aufzeichnungswerkzeugen zur Steuerung der Wechselwirkungen zwischen dem Netzwerk von Organoiden.
Was den Fortschritt betrifft, so hat das Team bereits gezeigt, dass eine flache Gehirnzellkultur in der Lage ist, das Pong-Spiel zu lernen und zu spielen. Das gesamte Konzept der „organoiden Intelligenz“ steckt noch in den Kinderschuhen, aber das Team, das daran arbeitet, ist zuversichtlich, dass Biological Computing in naher Zukunft Bereiche wie die Arzneimitteltestforschung für neuronale Störungen revolutionieren wird.